Es war einmal ein kleiner Baumwollfaden, der hatte Angst, dass er nicht ausreichte, so wie er war. "Für ein Schiffstau bin ich viel zu schwach", sagte er sich, "für einen Pullover zu kurz. Um andere anzuknüpfen, habe ich zu viele Hemmungen. Für eine Stickerei eigne ich mich auch nicht. Dafür bin ich viel zu blass und farblos. Ja, wenn ich ein glitzernder Goldfaden wäre, dann könnte ich ein Stola verzieren. Aber so? Es reicht nicht! Zu nichts bin ich nütze. Ein Versager! Niemand braucht mich. Niemand mag mich und ich mag mich selbst am wenigsten." So sprach der kleine Baumwollfaden u
zu sich, legte eine traurige Musik auf und fühlte sich sehr allein in seinem Selbstmitleid.
Da klopfte ein Klümpchen Wachs an und sagte: "Lass dich doch nicht so hängen kleiner Baumwollfaden. Ich habe eine Idee: Wir beide tun uns zusammen! Für eine große Weihnachtskerze bist du als Docht zu kurz und ich habe dafür auch nicht genug Wachs, aber für ein Teelicht reicht es allemal! Wir beide zusammen werden eine kleine Kerze, die wärmt und es ein bisschen heller macht. Schließlich ist es besser, nur ein kleines Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu schimpfen."
Meine Gedanken zu dieser Weihnachtsgeschichte:
AntwortenLöschenGerade die Weihnachtszeit ist für viele Menschen eine sehr schwere und teilweise auch lange Zeit. Wenn man gerade einen lieben Menschen in seiner Verwandtschaft oder Umgebung verloren hat oder seine Lieben einfach in einem anderen Land leben und man sie in dieser "schönen", besinnlichen Weihnachtszeit nicht sehen oder treffen kann. Andere Menschen können dieses Fest mit ihrer Familie und Verwandtschaft feiern und eine Menge schöner, herzlicher Momente genießen. Währenddessen sitzen viele andere Menschen alleine zu Hause und wünschten sich oft nur einen lieben Menschen, der mit ihnen diese schöne Zeit verbringt. Jedenfalls sollten viele Menschen, denen es das ganze Jahr über gut geht , in dieser Zeit ein wenig Gedanken über denjenigen machen, denen es nicht immer so gut geht. Ebenfalls finde ich es wicht, dass man den Menschen, die nicht so schöne Weihnachten verbringen oder vielleicht sogar Krank sind und im Krankenhausliegen, Respekt zeigt.